Seminardetails

Fortbildung zum Internationalen Meister (HWK) (m/w/d)
Das Kompetenzprofil der deutschen Meisterausbildung ist im Ausland sehr bekannt und hoch geschätzt. Die deutsche Meisterausbildung genießt im Ausland einen hervorragenden Ruf – vor allem wenn es um Berufsausbildung und praktische Problemlösungen geht. Die fortschreitende Globalisierung führt deshalb auch zu einer steigenden Nachfrage nach Einsätzen in den fachpraktischen Teilen der einschlägigen Berufsbildungsprojekte der Entwicklungszusammenarbeit. Besonders gefragt sind die fachlichen Kompetenzen von Handwerks- und Industriemeistern sowie berufserfahrenen Gesellen. Wenn Sie Interesse an Kurz- oder Langzeiteinsätzen in Entwicklungs- und Schwellenländern haben, winken Ihnen abwechslungsreiche und attraktive Einsätze in zahlreichen Gewerken. Helfen Sie mit, die Probleme dort zu lösen, wo sie entstehen.
Speziell für den Einsatz in der Entwicklungszusammenarbeit bieten wir Ihnen eine berufsbegleitende Fortbildung an, die die fachlichen Kompetenzen einer fundierten fachlichen Ausbildung ergänzt und erweitert. Deshalb beziehen sich die Lehrgangsinhalte auf folgende Kompetenzen:


Interkulturelle Kompetenzen
Sie lernen den Umgang mit anderen Kulturen und stellen wertschätzende Vergleiche an um Projekte voranzubringen. Nur durch den Kontakt zu den Menschen vor Ort und eine intensive Zusammenarbeit kann ein Entwicklungsprojekt Nachhaltigkeit entfalten. Dazu gehören auch Ihre Kommunikations- und Teamkompetenz.



Internationales Projektmanagement
Sie arbeiten im Zielland in international gemischten Teams, denn nur im Team können die Industrieländer die Herausforderungen in den ärmeren Ländern meistern. Dazu ist es wichtig, dass Sie sich fachlich und persönlich einbringen. Es geht um die Fähigkeit über Sprach- und
kulturelle Barrieren hinweg das Projektmanagement zu gestalten.

Berufs- und Ausbildungssysteme
Viele Entwicklungsprojekte befassen sich mit Bildung vor Ort, Bildung ist ein wichtiger Schlüssel um Armut zu überwinden, deshalb sind Sie in der Lage, die örtlichen Bildungssysteme zu analysieren und ihre Stärken in Bezug auf Ausbildung und Qualifizierung passgenau einzubringen.

Entwicklungszusammenarbeit ist sehr Vielseitig. Dazu gehört auch
Unternehmensgründungswissen und Außenhandel: Denn Entwicklungszusammenarbeit beginnt oft mit einem Hilfsprojekt oder einer Bildungsmaßnahme und mündet in eine Unternehmenskooperation. Seien Sie der Erste vor Ort und kennen Sie die rechtlichen und ökonomischen Besonderheiten.

Wenn Sie beruflich ins Ausland gehen, sind manche Umstände mit denen in Deutschland nicht vergleichbar, daher bereiten wir Sie in dem Modul
Leben und Arbeiten in fragilen Staaten besonders sorgfältig auf Ihren Auslandseinsatz vor.

Neben den Kurswochenenden im Berufsbildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer in Weiterstadt findet ein Erfahrungsaufenthalt von ca. einer Woche in einem Entwicklungsprojekt statt, der während der Kurse ausführlich vor- und nachbereitet wird. Dieser ist das Herzstück der Fortbildung, denn Sie sammeln erste Erfahrungen in der Entwicklungszusammenarbeit, so dass Sie möglichst umfassend auf all das vorbereitet werden, was Sie bei späteren Einsätzen erwartet.


Für die Projektwoche hält die Handwerkskammer und ihre erfahrenen und verantwortungsvollen Partnerorganisationen (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GIZ, Don Bosco, etc.) mehrere attraktive Angebote aus vielen Teilen der Welt bereit, für die sich die Teilnehmer entscheiden können. Sprachkompetenz ist ein zentraler Schlüssel in der Entwicklungszusammenarbeit vor Ort. Frischen Sie Ihr Schulenglisch auf oder lernen Sie eine Sprache von Grund auf neu. Dafür beinhaltet der Kurs thematisch passende Englischmodule. Zusätzlich können Sie kursbegleitend Online-Sprachkurse in vier anderen Sprachen dazu buchen (Englisch, Französisch, Spanisch und Portugiesisch).

Prüfungsleistungen
Im ersten Prüfungsteil ist eine schriftliche Prüfung von 180 Minuten über alle fünf Handlungsfelder angesetzt, im zweiten Prüfungsteil wird die Erstellung einer Projektarbeit (Umfang ca. 20 Seiten) über den Erfahrungsaufenthalt sowie eine Präsentation und ein Fachgespräch gefordert.
Unter folgenden Voraussetzungen ist eine Teilnahme möglich:
 
- eine Meisterprüfung nach § 45 oder § 51a der Handwerksordnung (HwO) oder nach § 53 des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) sowie Grundkenntnisse in einer Fremdsprache

- ein anerkannter Fortbildungsabschluss auf Grund einer Regelung nach den §§ 42 und 42f der Handwerksordnung oder nach den §§ 53 und 54 des Berufsbildungsgesetzes oder einen Abschluss zum Staatlich geprüften Techniker / zur Staatlich geprüften Technikerin oder einen Hochschulabschluss und Grundkenntnisse in einer Fremdsprache sowie Nachweis einer mindestens einjährige Berufspraxis

- eine ausnahmsweise Zulassung kann geprüft werden, wenn durch Vorlage von Zeugnissen oder auf andere Weise glaubhaft gemacht wird, dass Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten (berufliche Handlungsfähigkeit) vorhanden sind, die die Zulassung zur Prüfung rechtfertigen.

Sollte eine Person kein Meister sein, wird der Abschluss „Geprüfter Fachmann / Geprüfte Fachfrau in der internationalen Zusammenarbeit“ vergeben.

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Das sagen Kursteilnehmer

Andreas Langer

Zweirad - Meisterkurs Schwerpunkt Motorrad (Vollzeit)

"Die Betreuung ist top (ausgenommen Internat). Ich bin hier um mich nach dem Kurs selbstständig machen zu können. Der Vollzeitkurs spricht mich an, da ich dadurch in einem halben Jahr die Fachpraxis und Theorie absolviert habe."
Holger Müller

Elektromeister

„Ich habe mich für eine Weiterbildung zum Internationalen Meister HWK im Handwerk entschieden, weil ich meinen Wissenstand erweitern möchte, um Einblicke in fremde Kulturen und Techniken zu erhalten – einfach um zu erfahren, wo die gesellschaftlichen oder technischen Probleme anderer Ländern liegen. Besonders gut beim rhein-main-campus gefällt mir, dass es eine praxisbezogene Ausbildung ist, mit Dozenten, die selbst in diesem Bereich arbeiten. Sehr gut ist vor allem auch die Projektwoche, die für mich einen entscheidenden Beitrag zur Eintragung in den Kurs gegeben hat. Dadurch war ich in der Lage zu entscheiden, ob ich mit den Situationen zurechtkommen kann, die so ein Auslandseinsatz mit sich bringt. Ich kann eine Weiterbildung beim rhein main campus jedem nur empfehlen, weil Wissen die Grundlage von guten Entscheidungen ist. Durch den Handwerkskammer-Newsletter, den ich per E-Mail erhalte, bin auf die Weiterbildung aufmerksam geworden. Die Weiterbildung ist eine Bereicherung für alle, die ihr Fachwissen an andere weitergeben möchten. Und es ist unglaublich spannend, einen solchen Auslandseinsatz vorzubereiten und durchzuführen – schon alleine dies ist der Kurs wert." Foto: Privat